Auf zur Weihnachtsbäckerei! Wer möchte mit uns Plätzchen backen?

Stolzer Junior: Auch Nils Peters kam schon mit seinen Schulkameraden zum Plätzchenbacken.

Was gibt es in der Adventszeit Schöneres als mit den Kindern Plätzchen zu backen? Das dachte sich auch Otto Peters – und begründete damit eine Tradition, auf deren Fortsetzung wir uns jedes Jahr aufs Neue freuen.

Für die meisten Familien gehört das Plätzchenbacken untrennbar zur Vorweihnachtszeit. Mit Mamas oder Papas Hilfe können schon Mini-Steppkes Mehl, Zucker, Eier und Butter vermischen und spätestens wenn es daran geht, den Teig zu kneten und zu formen, gibt es kein Halten mehr. Natürlich muss dabei auch probiert werden, zu unwiderstehlich ist der Duft. Der hochkonzentrierte Gesichtsausdruck, mit dem die Knirpse schließlich ihre Förmchen in den Teig drücken, und der Stolz, mit dem sie ihre ersten Monde und Sterne vorzeigen, bleibt den Eltern wahrscheinlich unvergessen.

Dass die kleinen Hände den Teig meist viel zu lange kneten, bis er brandig wird und die Plätzchen dann viel zu hart aus dem Backofen kommen – egal! Dass man anschließend die Küche renovieren muss – geschenkt! Backen in der Vorweihnachtszeit ist magisch. Denn es verkürzt auf wundersame Weise das Warten auf Weihnachten, das sich umso länger hinzuziehen scheint, je jünger man ist.

Unternehmensgründer Otto Peters begann damit, Kindergarten- und Schulkinder zum Plätzchenbacken in seine Backstube einzuladen.

Wenn der eigene Vater Konditormeister ist und von Berufs wegen Plätzchen backt, dann ist die Magie der Adventszeit sogar noch größer. Denn in einer professionellen Backstube gibt es riesige Rührschüsseln zu bestaunen, in denen der Teig wie von Zauberhand geknetet wird, und ein überdimensionales Nudelholz, das den Plätzchenteig lang und gleichmäßig wie eine Tapetenbahn auf den Tisch rollt. Und das, was man anschließend aus dem Backofen zieht, schmeckt einfach himmlisch gut.

Als Unternehmensgründer Otto Peters in den 70er Jahren seine eigenen Kinder mit in die Backstube nahm, ahnte er nicht, dass daraus eine Tradition entstehen würde, die die Konditorei Bäckerei Peters bis heute Jahr für Jahr fortsetzt. Waren es zuerst Freunde und Klassenkameraden seiner Kinder, so sprach es sich bald herum, was für köstliche Kekse man bei Peters backen kann. Denn der Meister nahm sich gerne die Zeit, um den Nachwuchs in die Geheimnisse der Weihnachtsbäckerei einzuweihen.

Inzwischen ist Nils Peters, der auf dem Foto ganz oben mit dem riesigen Backblech hantiert, selbst bereits seit vielen Jahren Bäckermeister und begrüßt in der Adventszeit zusammen mit seinem Team Kitagruppen und Schulklassen in der Backstube. Für manche Rügener Erzieher und Lehrer ist das Adventsbacken bei Peters ebenfalls zur Tradition geworden, sie kommen jedes Jahr mit ihrer neuen ersten Klasse und manchmal sogar mit derselben Gruppe wieder.

Was sich in all den Jahren nicht geändert hat, ist die Magie der Weihnachtsbäckerei. Selbst die größten Rabauken werden lammfromm, wenn vor ihnen auf dem Tisch duftender Teig aufs Ausstechen wartet und der Meister persönlich ihnen das Geheimnis zart-mürber Plätzchen verrät. „Ich weiß auch, was man machen muss, wenn man zu viel rohen Teig schnabuliert hat“, sagt Nils Peters und schmunzelt: „Mit dem dicken Kullerbauch ganz dicht vor den Ofen stellen.“