

Solche Veränderungen sind dann für unsere Kunden sofort wahrnehmbar: Da liegt ein neues Produkt im Regal. Wir entwickeln aber auch unsere bewährten Rezepte über die Jahre immer weiter.
Nehmen wir unser Mischbrot: Wer es regelmäßig kauft, wird keinen Unterschied wahrnehmen. Würde man aber ein heute gebackenes Brot in einer Zeitmaschine zehn Jahre zurück schicken und gegen ein damaliges Mischbrot verkosten, man würde sofort den veränderten Säurewert im Sauerteig schmecken und feststellen, dass heute in der Krume viel mehr Stippen und Schalen zu sehen sind als damals.
Warum das so ist? Schließlich war unser Mischbrot auch vor zehn Jahren schon ein handwerklich gebackenes Produkt, das toll schmeckte und gerne gekauft wurde. Aber in diesen zehn Jahren haben sich eben auch die Geschmacksgewohnheiten verändert. So haben wir über die Jahre eine zunehmende Vorliebe unserer Kunden für das volle Korn beobachtet und mahlen unser Getreide nun entsprechend gröber. Dadurch verbleiben mehr Ballaststoffe, Mineralstoffe, Eisen, Vitamine im Mehl und das Brot schmeckt intensiver nach dem Getreide, aus dem es gebacken wurde. Hätten wir das jedoch schon vor zehn Jahren so gemacht, uns wäre das Brot aus „schlecht gesiebtem“ Mehl vermutlich zurück gegeben worden.
Wir freuen uns über die ruhigen Wochen, mit denen auf Rügen jedes Jahr beginnt. Für uns sind sie eine Zeit der Rückbesinnung auf unser Handwerk. Wenn der Trubel für eine Weile nachlässt und das Tagesgeschäft läuft, können wir uns die Zeit nehmen, uns ganz bewusst mit unseren Produkten zu beschäftigen.
Und wenn Sie neugierig sind und Frühaufsteher wie wir, dann sind Sie herzlich eingeladen, uns durch die großen Fenster unserer transparenten Manufaktur in Mukran dabei zuzusehen.