Tammling ist ein blonder Hühne, der uns mit breitem Lächeln und festem Händedruck auf seinem Hof begrüßt. Dann führt er uns herum, zeigt uns seinen Betrieb, stellt uns seine Tiere vor.
„Jerseykühe sind eine robuste Rasse, deren Milch besondere Eigenschaften hat“, erzählt er. „Sie ist mit besten Inhaltsstoffen aufgeladen und hat einen deutlich höheren Fettgehalt als die anderer Rassen.“
Zwei Mal täglich wird auf dem Tammlinghof gemolken. Die Milch fließt aus dem Melkstand im Stall über ein Leitungssystem direkt in eine hochmoderne, edelstahlblitzende Apparatur, die einen gesamten Wirtschaftsraum nebenan ausfüllt. Die Maschine pasteurisiert die Milch, homogenisiert sie jedoch nicht.
Übersetzt heißt das: Sie wird kurzzeitig auf 72,5° erhitzt, um eventuelle Keime abzutöten und die Haltbarkeit zu erhöhen, die Fettmoleküle bleiben jedoch intakt.
„Dadurch ist unsere Milch sehr viel besser verträglich“, ist Enno Tammling überzeugt. „Und sie kann auch noch aufrahmen.“ Wer möchte, kann die Sahne oben abschöpfen und zum Kochen verwenden oder in den Kaffee geben. Oder man schüttelt die Flasche kurz, schon hat man wieder Milch mit einem Fettgehalt von 3,8 bis 4 Prozent.
Seit 2017 verarbeitet und vertreibt der Bauer einen Teil seiner Milch selbst, statt sie wie bisher komplett an eine Molkerei zu liefern. Die Entscheidung traf der Landwirt am Ende jenen Jahres, als die Milchpreise auf ein historisches Tief fielen. „Ich wollte mich nicht sofort unterkriegen lassen“, sagt Tammling und schmunzelt kurz: „Ich bin da ja stur.“ Dann wird er wieder ernst: „Also haben wir die Flucht nach vorne angetreten und 400.000 Euro in eine Pasteurisierungsanlage, Kühlfahrzeuge und Umbauten investiert.“
Wir gehören zu den Direktkunden erster Stunde, denn die Milch vom Tammlinghof ist genau das, was wir uns wünschen: ein regionales, frisches Produkt von einem Partner, den wir persönlich kennen.
Und wenn Sie jetzt neugierig geworden sind auf die frische, nicht homogenisiert Rügenmilch vom Tammlinghof, von der viele sagen, sie schmecke genau „wie früher“: Die können Sie sich an derzeit acht Milchtankstellen selbst zapfen!
Drei davon stehen in Supermärkten, in denen Sie auch Peters-Produkte bekommen: im Rewe Sassnitz, Edeka Sellin und im Edeka Bergen-Süd.