So schmeckt Rügen: Frische Milch vom Tammlinghof für unsere Backstube und Eismanufaktur

Der Rügener Landwirt Enno Tammling mit seinen Milchkühen.

Der Rügener Landwirt Enno Tammling mit seinen Milchkühen.

Auf der Halbinsel Wiek, dem nördlichsten Zipfel Rügens, hält Landwirt Enno Tammling rund 200 Jerseykühe. Wir bekommen die frische Milch direkt vom Hof.

 

Mohnstollen. Rosinenbrötchen. Frankfurter Kranz. Heißwecke. Schokoladeneis. Viele Leckereien, die bei uns über den Verkaufstresen gehen, backen und verfeinern wir mit Milch. Dass wir in unserer Backstube und Eismanufaktur handwerklich arbeiten, ist ein Grund dafür, warum es anschließend so gut schmeckt.

Der zweite: Wir wählen unsere Zutaten sorgfältig aus und beziehen sie, soweit möglich, direkt von der Insel Rügen.

Das gilt für das Getreide vom Gut Venz, das wir selbst mahlen und schroten, bevor wir daraus unsere Vollkornbrote backen. Für den naturbelassenen  Rapshonig von Imker Schlicht, den es zum Frühstück in unseren Cafés gibt und der unserem Rapshonigbrot seine besondere Note gibt. Und das gilt für die frische Milch, die wir direkt vom Tammlinghof bekommen.

Rund 200 Jerseykühe hält Enno Tammling auf der Halbinsel Wiek. Sein Hof liegt dort in Sichtweite des Meeres, umgeben von Weiden, auf denen die trächtigen Kühe und ihr Nachwuchs stehen, und von Ackerland, auf dem er den Großteil des Futters für seine Tiere selbst anbaut.

Jerseykühe auf der Weide auf der Insel Rügen
Postkartentauglich: Nachwuchs auf dem Tammlinghof.

 

Tammling ist ein blonder Hühne, der uns mit breitem Lächeln und festem Händedruck auf seinem Hof begrüßt. Dann führt er uns herum, zeigt uns seinen Betrieb, stellt uns seine Tiere vor.

„Jerseykühe sind eine robuste Rasse, deren Milch besondere Eigenschaften hat“, erzählt er. „Sie ist mit besten Inhaltsstoffen aufgeladen und hat einen deutlich höheren Fettgehalt als die anderer Rassen.“

Zwei Mal täglich wird auf dem Tammlinghof gemolken. Die Milch fließt aus dem Melkstand im Stall über ein Leitungssystem direkt in eine hochmoderne, edelstahlblitzende Apparatur, die einen gesamten Wirtschaftsraum nebenan ausfüllt. Die Maschine pasteurisiert die Milch, homogenisiert sie jedoch nicht.

Übersetzt heißt das: Sie wird kurzzeitig auf 72,5° erhitzt, um eventuelle Keime abzutöten und die Haltbarkeit zu erhöhen, die Fettmoleküle bleiben jedoch intakt.

„Dadurch ist unsere Milch sehr viel besser verträglich“, ist Enno Tammling überzeugt. „Und sie kann auch noch aufrahmen.“ Wer möchte, kann die Sahne oben abschöpfen und zum Kochen verwenden oder in den Kaffee geben. Oder man schüttelt die Flasche kurz, schon hat man wieder Milch mit einem Fettgehalt von 3,8 bis 4 Prozent.

Frisch befüllt und bereit für die Auslieferung: So sieht das Innenleben der Milchtankstellen aus.
Frisch befüllt und bereit für die Auslieferung: So sieht das Innenleben der Milchtankstellen aus.

 

Seit 2017 verarbeitet und vertreibt der Bauer einen Teil seiner Milch selbst, statt sie wie bisher komplett an eine Molkerei zu liefern. Die Entscheidung traf der Landwirt am Ende jenen Jahres, als die Milchpreise auf ein historisches Tief fielen. „Ich wollte mich nicht sofort unterkriegen lassen“, sagt Tammling und schmunzelt kurz: „Ich bin da ja stur.“ Dann wird er wieder ernst: „Also haben wir die Flucht nach vorne angetreten und 400.000 Euro in eine Pasteurisierungsanlage, Kühlfahrzeuge und Umbauten investiert.“

Wir gehören zu den Direktkunden erster Stunde, denn die Milch vom Tammlinghof ist genau das, was wir uns wünschen: ein regionales, frisches Produkt von einem Partner, den wir persönlich kennen.

Und wenn Sie jetzt neugierig geworden sind auf die frische, nicht homogenisiert Rügenmilch vom Tammlinghof, von der viele sagen, sie schmecke genau „wie früher“: Die können Sie sich an derzeit acht Milchtankstellen selbst zapfen!

Drei davon stehen in Supermärkten, in denen Sie auch Peters-Produkte bekommen: im Rewe Sassnitz, Edeka Sellin und im Edeka Bergen-Süd.